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Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
(Wander-) Ausstellung zum Thema

Das Rheinisches JournalistInnenbüro setzt sein Langzeitprojekt zur Rolle der Dritten Welt im Zweiten Weltkrieg mit einer (Wander-) Ausstellung fort, die im September 2009 ihre Premiere in Berlin erlebte und bis etwa 2013 durch verschiedene Städte touren wird. Begleitend dazu werden Filme gezeigt, Vorträge und Seminare angeboten und – sofern es die finanziellen Mittel der Aussteller erlauben – das Hiphop-Musical „A Nos Morts“, eine Hommage an die vergessenen Kolonialsoldaten, aus Frankreich zu Vorstellungen hierzulande eingeladen. Bislang war die Ausstellung (von der es auch kleinere Schulversionen gibt) in Berlin, Tübingen, Freiburg, Osnabrück, Wuppertal und Köln zu sehen. 2011 folgen Luzern, Göttingen, Bielefeld, Darmstadt, Essen und Chur. Weitere InteressentInnen können sich melden bei: Karl Rössel

Ausführliche Informationen zum Hintergrund und zu laufenden Ausstellungen finden sich auf der Interneseite des Projektes: www.3www2.de

Die Termine und Begleitprogramme der Aussteller finden sich hier >
Das Konzept: hier auf der Ausstellungsseite >

 

„Ein Märchen aus Bangladesch – Mikrokredite gegen Armut“

Bereits die Erstausstrahlung des Radiofeatures am 20.Juli 2010
im Deutschlandfunk (43 Min.) hat zahlreiche Reaktionen hervorgerufen, positive und negative. Sie reichten vom Lob des „investigativen Journalismus“ bis hin zum Vorwurf der „Einseitigkeit“.
Wer sich selber ein Bild machen will, möge sich doch bitte die Langfassung (53 min.) der Sendung auf SWR 2 anhören: 17.11.2010, 22:05 - 23:00. Sie  ist auch außerhalb des Sendegebietes zu hören - via Internet ab 13:00 Uhr.

 

„Wir sind Eure Geiseln“ - Bangladesch und der Klimawandel

Bangladesch ist doppelt so groß wie Bayern und hat 160 Millionen Einwohner. Es ist der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Welt - und das Land, das am stärksten vom Klimawandel betroffen ist, denn weite Teile liegen nur wenige Meter über dem Meer. Mindestens sechs bis acht Millionen Menschen werden ihre Heimat verlassen müssen, wenn sich das Klima bis 2050 auch nur um zwei Grad erwärmt - so die Schätzung der Regierung. Schon heute sind die  Auswirkungen des Klimawandels unübersehbar: Überschwemmungen, Zyklone, der Anstieg des Meeresspiegels. Viele Bengalen flüchten in die Slums der Hauptstadt Dhaka. Dabei hat die Bevölkerung Bangladeschs kaum etwas zum menschengemachten Klimawandel beigetragen: Der durchschnittliche Pro-Kopf- Ausstoß an Treibhausgasen beträgt in Bangladesh weniger als eine halbe Tonne pro Jahr – bei den Westeuropäern dagegen sind es 15 Tonnen. Vor dem Klimagipfel in Kopenhagen hofften die Bengalen auf ein Einlenken der Industriestaaten. Sie forderten verbindliche Zusagen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, Geld, um sich gegen die schon deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels zu wappnen und ein UN-Abkommen zum Umgang mit Klima-Migranten. Aber sie wurden enttäuscht. Der Autor hat verschiedene Regionen Bangladeschs besucht und mit Bäuerinnen und Klimaflüchtlingen, Wissenschaftlern und Politikern über die Zukunft Bangladeschs gesprochen. Begegnet sind ihm die Hoffnung und der Überlebenswille der Verzweifelten. Die Blicke richten sich jetzt auf den kommenden Klimagipfel in Mexiko.

Link zum Dossier

Ausstrahlungstermine (alle Sendungen sind auch online zu hören):

Bayerischer Rundfunk BR 2  Samstag,   13.November 2010 , 13:05 – 14:00 Uhr
Bayerischer Rundfunk BR 2, Sonntag, 14. November 2010, 21.05 -22.00

Westdeutscher Rundfunk, WDR 5, Sonntag, 21. November 2010, 11.05 – 12.00 Uhr
Westdeutscher Rundfunk, WDR 5, Montag, 22. November 2010, 20.05 – 21.00 Uhr

Saarländischer Rundfunk, SR 2 Kulturradio, Samstag 4.Dezember 2010, 09.05 - 10.00 Uhr

 

 

Eine Zeitbombe - Die Zahl traumatisierter Bundeswehrsoldaten wächst

Der moderne Krieg mordet hauptsächlich Zivilisten. Jetzt kehrt er aus Afghanistan zurück nach Deutschland. Nicht nur in der wachsenden Zahl toter Soldaten. Sondern mehr noch in der Zahl seelisch Versehrter. 477 PTBS-Opfer nennt die Bundeswehr für das Jahr 2009 offiziell. Tatsächlich liegt ihre Zahl bei über 10.000. Es sind „Zivilisten“, die die Bundeswehr nicht in ihre Statistik einrechnet. Denn diese Soldaten sind nach dem Ende ihrer Dienstzeit erkrankt. Aber nicht nur dadurch schönt die Armee ihre eigenen Opferzahlen. Sie erweckt auch den Eindruck, die im Krieg traumatisierten Soldaten würden wieder gesund, ja sogar erneut einsetzbar.

4. März 2010, WDR 3, Resonanzen, zum Nachhören hier: http://www.wdr3.de/resonanzen/details/artikel/wdr-3-resonanzen-1b2c9f0744.html

 

 

Die Weltgenbank für Pflanzen
Überwintern gegen den Supergau?

In Longyearbyen/Spitzbergen wird die Weltsaatgutbank errichtet. Paralell entstehen zwei globale Datenbanken, die weltweit den Zugriff auf den Genpool von Ackerpflanzen erleichtern. Zu wessen Nutzen? Die Macher erhoffen sich eine Demokratisierung und Erleichterung der Züchtungsarbeit für Millionen Landwirte und Züchter. Doch Monsanto und andere Big Player nutzen bereits die neuen Instrumente, um bei der Ausbeutung der Pflanzenressourcen und der Patentierung von Pflanzen Tempo zu machen.
Printfassung des Beitrags: hier >

NDR-Inforadio, 28 Minuten, 18. Mai 2009, 20.30 Uhr
SWR2, 28 Minuten, 30. Juni 2009, 8.30 Uhr
Bayerischer Rundfunk, 23 Minuten, 16. Juni 2009, 18.05 Uhr

 

Wohltäter in der Krise?
Die Weltbank auf der Suche nach neuer Betätigung

Die weltweite Rezession könnte Weltbank und Internationalem Währungsfond zu neuer Bedeutung verhelfen. Obwohl die Zivilgesellschaften in aller Welt die „Bretton-Woods-Schwestern seit vielen Jahren wegen ihrer neoliberalen Politik und deren verheerenden Auswirkungen in armen Ländern kritisieren. An Beispielen aus dem Tschad, Kamerun, Afghanistan und USA werden Geschichte und Gegenwart ausgeleuchtet.
Ausführlichere Ankündigung: hier >

SWR2, 28 Minuten, 17 März 2009, 8.30 Uhr
WDR, 55 Minuten, Mitte April 2009